Bei uns im Stadtteil wird ja nun schon eine Weile gebaut, verschönert, gemalert, Gerüste auf- und wieder abgebaut und und und… für viele Menschen, vor allem, wenn sie persönlich diesen Maßnahmen ausgesetzt sind, ist das oft mit Stress und Einschränkungen verbunden. Besonders „hart“ wird es jetzt die Bewohner und Bewohnerinnen des Finkenweges 38 und 40 treffen, weil bei ihnen innen und außen renoviert wird, das bedeutet, dass die Bewohner zeitweilig keine Toilette und Dusche haben werden, auch, wenn die „Sozialbau“ und ihre Mitarbeiter sich sehr bemühen und ihr Möglichstes tun, um den Bewohnern diese Zeit zu erleichtern.
Es sind Container aufgestellt mit einer Dusche und einem WC plus einem Aufenthaltsraum, falls die eigene Wohnung mal nicht zum Aushalten ist. Auch wir – das Stadtteilmanagement Thingers und der Integrationsverein „ikarus.thingers e.V.“ möchten die Bewohner mit unseren Angeboten ein Stück begleiten und unterstützen.
Wenn ich Menschen aus der Nachbarschaft frage, wie sie ihre eigene Umbauzeit erlebt haben, bekomme ich oft sehr offene Antworten, die meisten gaben an, dass es zwar teilweise sehr belastend war, was Dreck und Lärm anbelangt, sie sich aber überwiegend kooperativ und in Geduld übend erlebt haben.
Viele Menschen aus der umliegenden Nachbarschaft in Thingers sind auch bereit, den Bewohnern aus Finkenweg 38/40 durch kleine Aufmerksamkeiten wie mal einen Kuchen zu backen ihr „Mitgefühl“ auszudrücken und ihnen so zu zeigen, dass ihnen an guter Nachbarschaft gelegen ist.
Vielleicht lernt man ja auch so Menschen näher kennen, mit denen man vorher noch nicht viel Kontakt hatte. Miteinander – Füreinander müssen keine leeren Worte bleiben. Es tut gut, Gemeinschaft erleben zu können und in gemeinsamer Verantwortung zu handeln. Je mehr sich beteiligen werden, um so leichter wird es für den Einzelnen. Wer Interesse an gelebter Nachbarschaft hat und weitere Ideen beisteuern möchte, der melde sich doch bitte bei mir im Stadtteilbüro.